Blutegeltherapie

Wirkungsvolle Helferlein

Blutegel sind tolle kleine Helferlein, viele ältere Menschen kennen die Therapie noch „von früher“.
Blutegel sind noch nicht in ihrer Gänze erforscht, jedoch weiß man um die schmerzstillende und antiseptische Wirkung, die sie beim Biss abgeben.

 

Wir setzen die Egel hauptäschlich bei Arthrosen, Bandscheibenleiden, Hüftdysplasie, Ellbogendysplasie usw ein. Der Effekt ist zunächst eine gewollte Blutung, die den Abtransport von „Abfallstoffen“, die in Gelenken, welche nicht mehr vollumfänglich bewegt werden (können), eingelagert sind. Danach wirkt der Speichel der Egel schmerzstillend, entzündungshemmend, Synovia bildend, blutverdünnend. Häufige Indikation in unserer Praxis ist auch die Patellaluxation, unter der vor allem sehr viele Kleinhunde leiden. Oft wirkt die Egeltherapie mehrere Monate lang.

 

Die Blutegeltherapie macht am meisten Sinn, wenn sie im Rahmen der Hundephysiotherapie eingesetzt wird. Warum?

Beispiel Patellaluxation:
Der Hund hat nicht nur Schmerzen und lockere Verbindungen im Knie, sondern durch den gestörten Bewegungsablauf (man sieht diese Hunde häufig auf 3 Beinen Treppen laufen oder Schritte aussetzen) kommt es zu sekundären Schmerzen und Verspannungen, oft auch Blockaden, in anderen Strukturen; das Hüftgelenk ist durch die muskuläre Verbindung betroffen ebenso wie natürlich die Wirbelsäule. Wird lange nichts getan, entwickeln sich oft auch Probleme in der Vorhand, da diese natürlich vermehrt Last aufnehmen muß ! Der Weg ist hier zunächst die Blutegeltherapie am Knie, anschließend wird der ganze Hund wieder in Balance gebracht. Die häufigsten Formen der Patellaluxation lassen sich so sehr gut ohne Operation zufriedenstellend managen !

Der Behandlung geht, wie es bei uns sowieso üblich ist, eine Anamnese voraus, da es einiges zu beachten gibt.
Manche Hundebesitzer können die Blutegel dann nach Anweisung zukünftig auch selbst ansetzen.